Das Forschungsprojekt schnitt # stellen wurde zwischen 1.1.2018 und 31.3. 2022 durchgeführt. Es wurde vom Land Salzburg gefördert und aus Eigen­mitteln der Universität Mozarteum Salzburg finanziert, einzelne Projektteile wurden von der Stadt Salzburg kofinanziert.

Das Vorhaben war als interdisziplinäres Grundlagenforschungsprojekt angelegt, in dessen Rahmen in der Verbindung von sozialwissenschaftlicher kultur- und medienpädagogischer Forschung, Künstlerischer Forschung und künstlerisch-pädagogischer Praxisarbeit Spieleprojekte mit Schüler*innen der Mittelschule Lehen durchgeführt und wissenschaftlich begleitet wurden. Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit war es, ausgehend von den Erkenntnissen, die auf Basis unterschiedlicher methodischer Herangehensweisen gewonnen werden, eine multiperspektivische Sichtweise auf das Feld zu eröffnen.

Die Auseinandersetzung mit digitalen Spielen bildete einen wesentlichen Schwerpunkt im Forschungsvorhaben.

Folgende gemeinsame Hauptforschungsfrage leitet den Prozess: Welche Erfahrungen werden gemacht und welche Entwicklungen finden in gemeinsamen Gestaltungs-, Präsentations- und Forschungsprozessen von Schüler*innen einer städtischen Mittelschule und MedienkünstlerInnen statt?

Nach einer ersten vorbereitenden Phase, fanden in den Schuljahren 2018/19 und 2019/20 künstlerische Spielentwicklungsprojekte statt, an denen die Jugendlichen gemeinsam mit den Künstler*innen an allen Phasen der Erstellung von Spielen arbeiteten: von der ersten Auseinandersetzung mit eigenen Spielgewohnheiten, über Recherchen im eigenen Stadtviertel, Ideenfindung, Format- und Regelentwicklung, Schreiben von Drehbüchern, Erstellung von Video- und Tonmaterial und Schnitt bis zum Testen, Präsentieren und Öffentlichkeitsarbeit. Die Spiele wurden jeweils in öffentlichen Präsentationen in der ARGEkultur gezeigt. Unterstützt wurden die Jugendlichen durch verschiedene weitere künstlerische Workshops und einen professionellen Programmierer.

Als zusätzliches drittes Praxisprojekt erprobte Pasuchin im Zuge des ersten Lockdowns ein eigenes Vermittlungskonzept im Rahmen eines Lehrpraxis-Kurses an der Universität Mozarteum und setzte es an der MS Lehen um.